Thementag Transformationskonzepte
Unterstützung für Unternehmen beim KEFF-Thementag in Stuttgart: Auf dem Weg zur Klimaneutralität sind Fachkompetenz für die Planung und Umsetzung sowie Entschlossenheit und Durchhaltevermögen gefragt, denn Transformation beinhaltet immer eine Umwälzung von Altem hin zu Neuem. Auch Sozialkompetenz ist an dieser Stelle entscheidend, um die Akzeptanz für Veränderungen durch einen Transformationsprozess zu fördern – bei Mitarbeitenden, Kunden und allen Beteiligten.
Wie Unternehmen in Baden-Württemberg ihren Weg zur Klimaneutralität finden und umsetzen können und welche Unterstützung sie dabei nutzen können – das zeigte der Thementag anschaulich und aus vielfältigen Perspektiven. In Zusammenarbeit mit dem Kompetenzzentrum Klimaschutz in Unternehmen BW konnte die Veranstaltung in Stuttgart fundierte Informationen und Unterstützungsangebote vermitteln.
Bei der Begrüßung unterstrich Dr. Michael Münter, Ministerialdirektor im Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg, die Bedeutung des Themas und die Verpflichtung des Landes, eine Vorreiterrolle beim Klimaschutz einzunehmen. Damit Transformation gelingen kann, rief er dazu auf, gemeinsam am Verzicht auf fossile Energien zu arbeiten, dabei die Versorgungssicherheit im Blick zu behalten und so den Standort Baden-Württemberg zu sichern.
Bei ihrem Impulsvortrag konnte Prof. Dr. Maren Urner neue Perspektiven auf Veränderungsprozesse eröffnen: „Transformation beginnt immer im Kopf, denn jeder Gedanke und jede Information verändert unser Gehirn. Es geht also nicht darum, OB sondern WIE wir verändern wollen!“ Die Kommunikation zwischen allen Beteiligten, so wurde deutlich, ist entscheidend für erfolgreiche Transformationsprozesse.
Praktische Einblicke in konkrete Transformationsprozesse in Unternehmen gaben Michael Pult von Arnold Umformtechnik GmbH & Co. KG in Forchtenberg-Ernsbach und Martin Thierberger von der elobau GmbH & Co. KG in Leutkirch. Michael Pult betonte, dass bei der Transformation hin zur Klimaneutralität jede „Stellschraube“ wichtig ist und hob hervor, dass die Verbundenheit der Mitarbeitenden mit ihrer Region eine entscheidende Motivation für die Umsetzung der Maßnahmen bei Arnold Umformtechnik war und ist. Martin Thierberger konnte anhand der Entwicklung bei elobau aufzeigen, welche Grundlagen für Nachhaltiges Wirtschaften entscheidend sind: So zum Beispiel „die Dinge richtig tun“, also den Verbrauch von Ressourcen zu senken und gleichzeitig bei der Entwicklung neuer Produkte oder Dienstleistungen „die richtigen Dinge zu tun“.
In ihrem Beitrag führte Thuan Nguyen vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg weiter aus: „Erfolgreiche Transformationskonzepte können nur gemeinsam gelingen und erfordern neben sozialen und technischen Innovationen den Willen und die Fähigkeit, vom Wissen zum Handeln zu kommen.“
Unterstützungsangebote in Baden-Württemberg, zum Beispiel im Rahmen von KEFF und KEFF+, stellte Dr. oec. Volker Diffenhard vor. Weitere Informationen zu den Projekten und Angeboten von Umwelttechnik BW finden Sie hier.
Bei der abschließenden Diskussionsrunde wurden durch Maximilian Locher vom Transformations-Team der IG Metall auch die Herausforderungen für die Arbeitswelt und der Arbeitnehmenden gebührend beleuchtet. Und mit Steffen Koci von der IHK Region Stuttgart, einem früheren KEFF-Effizienzmoderator, stand ebenso geballtes Wissen um Theorie und Praxis der Energieeffizienz in KMU auf der Bühne.
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