Was wir tun – die regionalen Kompetenzstellen Ressourceneffizienz
Wettbewerbsfähigkeit durch Ressourceneffizienz
Als eine der wirtschaftsstärksten Regionen in Europa steht Baden-Württemberg in einer besonderen Verantwortung, seinen Beitrag zu den weltweiten Klimaschutz-Anstrengungen zu leisten. Damit sind auch neue wirtschaftliche Chancen verbunden. Insbesondere gilt es, den Unternehmenssektor bei der Erreichung des Ziels der Landesregierung zu unterstützen, über eine schrittweise Minderung bis 2040 die Netto-Treibhausgasneutralität („Klimaneutralität“) zu erreichen.
Unterstützung für Unternehmen
Mit den regionalen Kompetenzstellen für Ressourceneffizienz (KEFF+) bietet das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg Unternehmen, insbesondere dem verarbeitenden Gewerbe, eine neutrale und kostenfreie Anlaufstelle mit Unterstützungsangeboten in den Bereichen Ressourceneffizienz und Klimaschutz. Im Fokus von KEFF+ stehen vor allem jene kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), denen im Vergleich zu den großen Unternehmen oftmals die Zeit und die Kapazitäten für eine intensive Auseinandersetzung mit den eigenen Ressourceneffizienzpotenzialen fehlen.
Landesweites Netzwerk
Zusammen mit der zentralen Koordinierungsstelle bei Umwelttechnik BW, der Landesagentur für Umwelttechnik und Ressourceneffizienz, bilden die regionalen Kompetenzstellen das landesweite Netzwerk Ressourceneffizienz. Die zentrale Koordinierungsstelle hat die Aufgabe, die regionalen Kompetenzstellen bei der Wahrnehmung ihrer Aufgaben zu unterstützen und die Maßnahmen im Netzwerk zu koordinieren. Außerdem dient sie dem Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft als zentraler Ansprechpartner für das KEFF+Netzwerk.
Kompetenz vor Ort
Mehrere Trägerorganisationen betreiben die Kompetenzstellen in regional unterschiedlicher Zusammensetzung. Um ein effizientes Arbeiten zu gewährleisten, sind die regionalen Kompetenzstellen in einem landesweiten Netzwerk eingebunden. Zur Umsetzung der Aufgaben beschäftigen die Kompetenzstellen einen oder mehrere KEFF+Moderatoren oder Moderatorinnen. Diese agieren als unabhängige und neutrale Kontaktpersonen für die Firmen. Durch die regionale Zuständigkeit können die einzelnen Kompetenzstellen die Vorgehensweise auf die Besonderheiten der jeweiligen Region abstimmen.
Der KEFF+Check ist neutral, kostenfrei und unabhängig
Ein Schlüsselelement des Projekts ist der KEFF+Check , den Moderatoren und Moderatorinnen vor Ort im Unternehmen durchführen. Der KEFF+Check ist ein kostenfreier und unabhängiger Ressourceneffizienz-Initialcheck für Unternehmen. Ziel ist es, Unternehmen für die Potenziale von ressourceneffizienten Prozessen und Technologien zu sensibilisieren, auf Fördermöglichkeiten hinzuweisen und Optimierungsmaßnahmen anzustoßen.
Der KEFF+Check steht nicht in Konkurrenz zu bestehenden Beratungsangeboten. Die regionalen Kompetenzstellen bieten ihre Tätigkeiten vielmehr neutral, unentgeltlich und ausschließlich im nicht-wettbewerblichen Bereich an. Nach der Ersterfassung möglicher Effizienzpotenziale sollen Berater, Planer und Umsetzer nach Bedarf einbezogen werden.
Das gesamte Förderprogramm wird mit Geldern aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und des Landes Baden-Württemberg finanziert.